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Über PomadeShop

Von Pomade zum PomadeShop

Ein Leben ohne Pomade, nicht vorstellbar für Stan Soldan, den Gründer vom PomadeShop. Hier erzählt er recht eindrücklich den Werdegang von der Idee bis zum Shop, der mittlerweile fast 15 Jahre Wissen und Kompetenz vermittelt. 

Der Shop für Pomade und Frisuren der 1920er - 1950er Jahre

Eigentlich war es unausweichlich, dass ich eine Website für Pomade eröffne und so mein Wissen, Tipps und Produkte an Fans weitergebe.

Der Glanz einer eleganten Zeit

Seit meiner Kindheit in den Eighties haben mich alte Filme der 1940er und 1950er fasziniert  im Nachmittagsprogramm kam ja auch kaum was anderes. Besonders die glänzenden und unglaublich gepflegten Haare der männlichen Schauspieler und Sänger. Cary Grant, Rock Hudson, Clark Gable, Lex Barker und natürlich Elvis Presley waren meine großen Vorbilder und für mich der Inbegriff eleganter Frisuren. Aber eigentlich war es die ganze Aura von Eleganz und Ausstrahlung, die mich von schwarz-weiss Fotos der damaligen Zeit ansprach.

Gepflegte Haare: das Highlight der Erscheinung

Ich bewunderte, wie ihre Haare leuchteten und glänzten. Wie gepflegt und doch locker sie wirkten. Es waren sicher nicht nur die Haare  der ganze Auftritt war einfach elegant  aber die glänzenden, gepflegten Haare waren wie das Highlight des ganzen Erscheinungsbildes.

Ich wußte: so will ich auch aussehen!

Ich wollte genau so eine gepflegte und glänzende Frisur, wie die Film- und Musik-Helden meiner Jugend.

Damals kannte ich allerdings niemanden, der mir  einem fünfzehnjährigen Teenie  sagen konnten, wie ich solche wunderschönen Frisuren hinbekomme. Mein Vater konnte sich zwar erinnern, dass er als kleiner Bub zu feierlichen Anlässen immer Brillantine in die Haare geschmiert bekam. Brillantine. Endlich hatte ich einen ersten Hinweis auf ein Haarstylingmittel der damaligen Zeit. Aber in ganz München kannte niemand Brillantine, und wenn, dann nicht wo, und ob ich so etwas bekommen könnte.

Die 1980er: Nur Gel, Haarspray und Schaumfestiger

Weder in einer Drogerie noch in irgendeinem Kaufhaus wußten sich die verzweifelten Verkäufer Rat. Gel und Haarspray, das waren die Haarstylingprodukte der achtziger. Was anderes  Fehlanzeige. Doch, es gab noch Frisiercremes wie Diplona Adrett, Fit & Flott, Wellaform und Brisk. Alle habe ich sie natürlich ausprobiert. Lediglich die Brisk gibt es noch. Halt, Form oder eleganten Glanz hatte keine geben können. Vielleicht hatte ich diese Frisiercremes ja auch falsch angewandt, aber es stand ja auch keine Anleitung auf den Tuben.
 Ab und zu fiel auch der Begriff "Pomade" oder "früher trug man fettige Haare", aber das half auch nicht viel weiter. Ob sich Cary Grant vielleicht Honig, Butter oder Margarine in die Haare rieb??
Auch mein Versuch, von einem Friseur einen Schnitt im Stil der Fünfziger zu erhalten, endete mit einem viel zu kurzen amerikanischen Militärschnitt. Zwar frustriert, gab ich dennoch nicht auf.

Endlich in Australien: Murray's und Sweet Georgia Brown Pomade

Als ich Ende der 1980er zum ersten Mal nach Australien flog, um meine Mutter zu besuchen, tat sich eine ganz neue Welt für mich auf: "Pomade", "Hair Dressing", "Murray's " und "Sweet Georgia Brown" standen in einem alten Friseurladen in Sydney plötzlich vor mir. Wunderschöne Blechdosen strahlten mich an wie der heilige Gral. Ich war hin und weg! Von so etwas hatte ich in Deutschland noch nie gehört, geschweige denn gesehen.

Übung macht aus Pomade das beste Haarstylingmittel

Ich kaufte sofort jede Pomade auf, die mir irgendwie nostalgisch vorkam und probierte jeden Tag fleißig ein Döschen nach dem anderen aus. Ich wußte zwar nicht, wie und in welcher Menge ich die Pomaden anwenden sollte. Aber das war mir Knödelwasser. Ich war so nahe an den Frisuren meiner Film-Idole, dass ich mir mit glücklichem Grinsen und experimentierfreudig wie Pippi die Pomaden in die Haare klatschte. Meine Begeisterung ließ, trotz einiger Überraschungen, wie von der Murray's Superior völlig verklebter oder vor Öl triefender Haare bei zu viel an Brylcreem, nicht nach. Warum auch. Die Produkte waren ja nicht an meinen komischen Haarverunstaltungen schuld. Ich musste einfach nur herausfinden, wie ich sie handhaben muss. Und genau da ist es passiert: ich hatte mich in diese Produkte verliebt und versuchte alles über sie herauszufinden, um sie ja standesgemäß anwenden zu können.

Cary Grant, Pomade und Afro Laden

2006 kam ich zum Buch "Cary Grant - a Celebration of Style", dachte mir aber nicht viel dabei. Cary Grant Filme liebte ich als Jugendlicher und bewunderte, wie elegant er sich ankleidete. Das war's aber auch.

Doch das Buch war ein Knaller. Ich verschlang es jeden Abend und fand unter anderem eine kleine Passage, in welcher erwähnt wird, dass Cary Grant eine Pomade benutzte. Und zwar eine schwarz färbende Pomade, um seine dunkelbraunen Haare in seinen Filmen noch mehr glänzen zu lassen.

Wow! Doch ich hatte keine Ahnung wo ich Pomade in Deutschland finden könnte.

Die Suche wurde zu einer kleinen Odyssee. In Münchens Friseursalons und Kosmetikgeschäfte: Fehlanzeige. Schließlich ein erster Hinweis von einer Verkäuferin bei Kiehl's im "Beck am Rathauseck": "Versuchen Sie es in einem Afro Laden in Holland." Ich dachte zunächst, dass die Dame nicht richtig verstanden hat, ich bin ja kein Afrikaner. Die Verkäuferin gab nicht auf: "Ja, ja. Aber Pomade wird von Afrikanern verwendet. Und die haben eigene Läden, in welchen es Pomade zu kaufen gibt." Kurz darauf stand eine Murray's Black Beeswax Pomade in meinem Badezimmer. Aus Holland. Aus einem Shop für Afrikaner.

Es musste doch viel einfacher gehen für einen Nicht-Afrikaner, an eine Pomade ranzukommen.

Stan, Du musst einen Shop aufmachen!

Als ich schließlich im Herbst 2007 einem alten Schulfreund  Holger Wilken, einem Vertriebsprofi in der IT-Branche  aus Italien eine Dose Brylcreem mitbrachte und von den Inhaltsstoffen, der Anwendung, dem tollen Effekt und der immensen Geschichte vorschwärmte, sagte er nur: "Stan, Du musst einen Shop aufmachen – und all dein Wissen über Pomade mit anderen teilen!"

An einen Shop hatte ich nicht im entferntesten gedacht. Doch Holger ließ nicht locker und noch in dieser Nacht begann ich mich in das Thema Online-Shop einzuarbeiten und ging sechs Monate später mit PomadeShop online.

Stan Soldan

Gründer von PomadeShop

 

Kurzfilm über PomadeShop 

 

 

AZ Artikel PomadeShop

Artikel über PomadeShop in der Abendzeitung München, 3.11.2015

 

 

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